1980 Plakat Ludwig
1980 Plakat Ludwig Meidner Porträt Becher
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1980 Plakat Ludwig Meidner Porträt
Becher
1920, als er seinen Freund Neiße in Berlin malte,
war Ludwig Meidner durch Ausstellungen in den
Avantgarde-Galerien von - Herwarth Walden und Paul Cassirer schon bekannt geworden.
Zu der
berühmten Anthologie expressionistischer Lyrik "Menschheitsdämmerung" steuerte Meidner
Porträtzeichnungen der Dichter Paul Zech, Jakob van Hoddis,
Franz Werfel, Ernst Wilhelm
Lotz, Alfred Wolfenstein,
Johannes R. Becher und René Schickele bei.
Meidner, der 1912
einen Malerklub, "Die Pathetiker", gegründet hatte, zeichnete die jungen Poeten so, wie er es in
seinem eigenen expressionistischen Prosaband aus dem Ersten Weltkrieg Im Nacken das Sternemeer"
vorgeschrieben hatte: "Nimm Runzelstirne, Nasenwurzel und Augen eng zusammen. Bohr dich wie ein
Wühltier in den unerklärlichen Pupillengrund und das Augenweiß deines Gegenübers und laß deine Feder
nicht rasten, bis du deines Gegenübers Seele mit der deinen zu einem pathetischen Bund vermählt
hast."
Es war ein Erfolgsrezept. Der schlesische Textilhändlerssohn Meidner,
der nach
einer Maurerlehre als Modezeichner in Berlin begann,
hatte in den zwanziger Jahren nur einen
Konkurrenten
in expressionistischer Porträtkunst: Oskar Kokoschka.
Meidner war, wie
Kokoschka, Stammgast in Berlins "Café des - Westens", dessen prominente Gäste sich gern seinem
Zeichenstift stellten - Ausnahmen: die Lyriker Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn. "Die
Lasker-Schüler", sagt Meidner, "malte sich ja immer nur selber, und der Benn war zu eingebildet, um
sich porträtieren zu lassen;" Heute noch lebende Prominente aus jener Zeit mag Meidner nicht mehr
zeichnen: "Die wollen das Blatt dann immer gleich geschenkt haben."
Anders als sein
Konkurrent Kokoschka, dessen Heuss-Porträt er "doch nicht gut" findet, zeigte Ludwig Meidner nie
Ansätze zum Weltmann. Sein Leben und seine Arbeit waren von Depressionen und Ekstasen beherrscht.
Als der Erste Weltkrieg ausbrach, hatte er seine Vorahnungen der Menschheitsdämmerung längst im
Atelier gemalt. Meidner ("Der Geist ist alles, die Natur kann mir gestohlen bleiben")
seltenes A1 Plakat des jüdischen Künstlers
auf DDR 1980 Akademie der Künste Ausstellungs
Affiche
138 EUR
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Fotos: 1980 Plakat Ludwig Meidner Porträt
Becher
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Foto 2: 1980 Plakat Ludwig Meidner Porträt Becher
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